Bildungspolitik:CSU will Lehrkräfte aus anderen Bundesländern anwerben

Bildungspolitik: Bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz schwört Ministerpräsident Markus Söder seine CSU auf den Landtagswahlkampf ein.

Bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz schwört Ministerpräsident Markus Söder seine CSU auf den Landtagswahlkampf ein.

(Foto: Daniel Karmann/DPA)

Um den Lehrermangel in Bayern zu bekämpfen, kündigt der Ministerpräsident eine Offensive an. Mit finanziellen Anreizen und Umzugshilfen will er junge Menschen in den Freistaat locken.

Von Andreas Glas und Johann Osel, Bad Staffelstein

Um die Personalnot an bayerischen Schulen zu bekämpfen, will Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Bundesländern abwerben. Hierfür plant er Lockangebote, zum Beispiel finanzielle Anreize und Umzugshilfen. Die Abwerbe-Offensive soll helfen, insgesamt 6000 neue Lehrerstellen zu besetzen, die Söder bis 2028 in Bayern schaffen will; zudem 2000 weitere für Sozialpädagogen, Psychologen und Schulverwaltung. Darüber hinaus plant er, dass die Ausbildung von Handwerksmeistern im Freistaat im nächste Jahr kostenlos sein wird - anders als derzeit im Rest der Bundesrepublik. Seine Absichten hat Söder am Mittwoch in Kloster Banz präsentiert, wo der CSU-Chef zuvor die Landtagsabgeordneten seiner Partei in einer Grundsatzrede auf die Bayern-Wahl im Herbst einstimmte. Man wolle "überall dafür werben", im Freistaat Lehrer zu werden, sagte Söder. Und über "ein Paket" dieses Bemühen auch "offen darstellen".

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