Angesichts von schlimmer Tierquälerei in einem der größten Legehennen-Schlachthöfe Deutschlands hat die zuständige bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) vorbildlich schnell – und damit angemessen reagiert. Sie zog umgehend den Stecker bei der Firma Buckl in Wassertrüdingen. Bis auf Weiteres darf dort nicht mehr geschlachtet werden. Die Geflügelbranche hat jetzt ein Problem, denn ihre Lieferkette ist empfindlich gestört. Aber das ist zweitrangig angesichts der Filmaufnahmen aus dem Innern des Schlachthofs, die von Rohheit und Brutalität zeugen. Und von Gleichgültigkeit.
MeinungTierschutz-Skandal in Legehennen-Schlachthof:Gleichgültig und scheinheilig
Kommentar von Uwe Ritzer
Lesezeit: 1 Min.

Der verachtenswerte Umgang mit den Tieren im Schlachthof der Firma Buckl zeugt nicht von Entgleisungen einzelner, gestresster Mitarbeiter, sondern von einer sadistisch-kranken Form von „Normalität“ – und von miserabler Unternehmensführung. Vieles dort spricht dafür, den Betrieb dauerhaft zu schließen.

Tierquälerei-Vorwürfe in Wassertrüdingen:Kontrollbehörde ordnet sofortigen Schlacht-Stopp an
Die Filme der Tierrechtsorganisation Aninova zeigen so schlimme Tierquälereien, dass die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden ist. Der Anwalt der Firma Buckl erklärt, „dass sich unsere Mandantin mit allem Nachdruck von einem derartigen Umgang mit Tieren distanziert“.
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