Landwirtschaft:Schwund auf der Wiese: In Bayern gibt’s immer weniger Rindviecher

Um knapp 15 Prozent hat der Rinderbestand im Freistaat nach Auskunft des Landesamts für Statistik in den vergangenen zehn Jahren abgenommen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Kühe vor malerischer Landschaft gehören zum festen Klischee-Kanon Bayerns. Doch die Tiere werden im Freistaat seltener.

Es gibt jedes Jahr weniger Kühe in Bayern. Seit mindestens zehn Jahren hält der Trend an, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zu 2014 ist der Rinderbestand demnach um knapp 15 Prozent auf 2,76 Millionen Tiere gefallen. Binnen Jahresfrist ergab sich zuletzt ein Minus von gut 78 000 beziehungsweise knapp drei Prozent.

Die Zahl der Rinderhalter ist in den vergangenen zehn Jahren sogar noch stärker gesunken. Hier ist es fast ein Viertel weniger geworden. Zum Stichtag 3. Mai waren es dem Landesamt zufolge noch 38 300 Haltungen. Der Rückgang auf Jahresfrist lag bei gut 600.

Insgesamt geht der Trend aktuell weg von der Milchkuhhaltung. 22 800 Betriebe sind zwar noch immer der Großteil der Rinderhaltung im Freistaat, ihre Zahl sank binnen Jahresfrist allerdings mit knapp 900 besonders stark. Die Zahl der Milchkühe ging im Vergleich zu 2023 um 20 000 zurück. Sie machten mit 1,05 Millionen allerdings weiter die größte Gruppe unter den bayerischen Rindern aus.

Dazu kamen 782 000 Kälber und Jungrinder, weitere 652 000 Tiere waren im Alter zwischen einem und zwei Jahren. Der Rest entfällt unter anderem auf Zuchttiere, Ochsen und Bullen.

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