Ihrer Tochter gehe es heute gut, berichtet die Mutter im Gerichtssaal, „die Erzieherin sagt, sie entwickelt sich super, im Kindergarten wird sie immer gelobt“. Bleibende Schäden, so steht es auch in der Anklageschrift, habe das Mädchen nicht davongetragen. Aber das, so sieht es die Staatsanwaltschaft, sei allein dem Zufall geschuldet. Denn um ein Haar, so lautet ihr Vorwurf, wäre die damals Dreijährige durch eine mit Mäusegift gefüllte Plombe ums Leben gekommen, die ihr von ihrem Vater im vergangenen Dezember in den Mund geschoben worden sein soll.
Prozessauftakt in LandshutVater soll versucht haben, Dreijährige mit Mäusegift umzubringen
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Um sich nach der Trennung von seiner Frau die Unterhaltszahlungen für das Kind zu sparen, soll der 28-Jährige dem Mädchen eine Giftplombe in den Mund geschoben haben. Der Verteidiger des Angeklagten weist die Vorwürfe zurück.
Von Alexander Kappen, Landshut

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Im Januar attackiert ein Mann in einem Park in Aschaffenburg eine Kindergartengruppe, zwei Menschen werden getötet. Nun muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten. Die wichtigsten Fakten.
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