Die Bayerische Landesausstellung 2028 wird in Rothenburg ob der Tauber stattfinden und das Thema „Kinder im Mittelalter“ in den Fokus rücken. Laut Mitteilung des bayerischen Kunstministeriums von Freitag wurde am Donnerstagnachmittag eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Haus der Bayerischen Geschichte unterzeichnet. Die Ausstellung solle auf dem historischen Spitalgelände stattfinden, heißt es weiter. In der Reichsstadthalle werde es eine Objekt- und Medienschau geben, Originalexponate und eine Präsentation zur Kindheit vor 700 Jahren würden gezeigt.
Dabei solle etwa die hohe Säuglingssterblichkeit thematisiert werden, aber auch die Erziehung und die Verantwortung in der Familie. Auf dem Freigelände könnten die Besucher eine Zeitreise ins Mittelalter erleben, unter anderem durch eine Zeltstadt mit Marktleben und Mitmachangeboten, heißt es. Auch dabei würden die Kinder im Mittelpunkt stehen.
„Diese Landesausstellung wird eine großartige Mischung aus gewohnt hochwertigem Ausstellungswesen und historischer Zeitreise für die ganze Familie“, sagte Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU). Rothenburgs Oberbürgermeister Markus Naser betonte, die Stadt sei prädestiniert für das Thema der Ausstellung: „Neben gut erhaltenen Baudenkmälern und den Rothenburger Museen bietet unser reichhaltiger Kalender an historischen Festen den idealen Reiseanlass für Familien mit Kindern. Gerade bei den Pfingstfestspielen oder den Reichsstadt-Festtagen spielen Kinder eine ganz herausragende Rolle.“
Die bisher letzte Landesausstellung in Rothenburg fand den Angaben zufolge vor 41 Jahren statt und drehte sich um das Thema „Reichsstädte in Franken“.