Hinter dem Brandanschlag auf eine Asyl-Gemeinschaftsunterkunft Ende Juni in Krumbach (Landkreis Günzburg) steckt offenbar ein rechtsextremes Motiv. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 40-jährigen deutschen Tatverdächtigen habe die Polizei ein Hakenkreuzbild sowie weitere Bilder und Gegenstände, die auf eine rechte Gesinnung schließen lassen, gefunden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Mittwoch mit.
Der Tatverdächtige sitze seit 1. Juli wegen des dringenden Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft. Da es sich nach derzeitigem Stand um eine „politisch rechtsmotivierte Tat“ handle, habe die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernommen, heißt es weiter. Geprüft werde auch, ob die Tat in Zusammenhang mit weiteren Bränden in Gemeinschaftsunterkünften, etwa vom 23. Oktober 2022 in Krumbach, stehen.
Am 23. Juni war im Keller einer Gemeinschaftsunterkunft in Krumbach ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner bemerkten den Brandgeruch, konnten das Feuer selbständig löschen und verständigten die Rettungskräfte. Menschen wurden nicht verletzt.