Wenn Erich Göggerle von Brotteig spricht, könnte man meinen, es ginge um häusliche Gewalt. "Du musst den machen, als ob er eine ordentliche Watschn kriegt, aber du darfst nicht sehen, dass er eine ordentliche Watschn kriegt." Göggerle ist Müller, Landwirt und Bäcker. Er liebt es Pizzateig zu machen, er liebt es Brot zu backen, Flammkuchen oder Rahmflecken, das schwäbische Pendant aus Roggenteig. "Wenn er festklebt, dann hast zu viel Watschn gegeben", sagt er, "und wenn er die Form nicht hält, dann zu wenig." Er trägt einen mehlgepuderten Troyer und steht im Familienbetrieb "Obere Mühle Laub" im Donau-Ries-Kreis, in Laub, einem Ort mit etwa 700 Einwohnern.
Wirtschaft:Der Tag dieses Müllers beginnt mit Korn
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In ganz Deutschland verschwinden die Mühlen. Doch ein paar von ihnen halten sich hartnäckig, zum Beispiel die Obere Mühle Laub von Erich Göggerle in Schwaben.
Von Clemens Sarholz, Laub
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