Gesundheit in Bayern:„Menschen leben davon, dass sie wahrgenommen werden“

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Manuela Sattler lag knapp drei Wochen im künstlichen Koma. Nachdem sie wieder aufgewacht war, erinnerte sie sich an Worte, die an ihrem Bett gesprochen worden waren. (Foto: Sara Rahnenführer)

Die Kommunikation mit Menschen, die sich im Koma befinden, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Eine Handreichung des Klinikums Nürnberg gibt Angehörigen und Pflegekräften Sicherheit in einer unsicheren Situation.

Von Sara Rahnenführer

Es ist der 12. Februar 2024. Um ein Krankenbett auf der internistischen Intensivstation des Klinikums Nürnberg stehen Messgeräte, mehrere Monitore leuchten, zeigen Zahlenwerte. Kleine Lämpchen flackern im Sekundentakt auf. Die Maschinen piepsen, dominieren den Raum. Links neben dem Bett thront „Ecmo“, eine Lunge auf Rädern in einem grauen Kasten. Im Bett liegt Manuela Sattler, 57 Jahre alt. Diagnose: Lungenentzündung. Seit zwei Tagen im künstlichen Koma. Die Atmung ist tief. Die Augen sind geschlossen. So schildert es Claudia Materna, die Schwester von Manuela Sattler. „Für mich sah sie schlafend aus, aber ruhiger, anders als sonst“, sagt Materna sechs Monate später am Telefon.

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