Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert:„Jede zweite Familie hier ist von der Sache betroffen“

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Das Werksgelände der Knaus-Tabbert AG im Bayerischen Wald. (Foto: Armin Weigel/picture alliance/dpa)

Kurzarbeit, Produktionsstopp, Razzia, Untersuchungshaft für zwei Manager: Seit Wochen überschlagen sich die Meldungen über den Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert. Auch in der Gemeinde Jandelsbrunn, dem Sitz des Konzerns, sorgt man sich. Ein Besuch.

Von Patrick Wehner, Jandelsbrunn

Roland Freund sagt, er sei Optimist. Angesichts der Situation, in der sich der Bürgermeister und seine Gemeinde Jandelsbrunn (Landkreis Freyung-Grafenau) gerade befinden, ist das ein bemerkenswerter Satz. Draußen regnet es fürchterlich, Freund empfängt im erst vor wenigen Wochen fertiggestellten, neuen Rathaus. Ein großer, heller Bau mit vielen Holzelementen. Acht Millionen Euro, inklusive des neuen Bürgerhauses, habe es gekostet. Geld, das verplant wurde, als der größte Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler am Ort noch nicht in richtig großen Schwierigkeiten steckte.

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