Energiewende:Söders Klimaschutzgesetz enthält allenfalls Trippelschritte

Energiewende: Vor Kurzem weihte Ministerpräsident Söder ein Windrad in Niederbayern ein. Auf der politischen Ebene gibt es jedoch noch viel zu tun.

Vor Kurzem weihte Ministerpräsident Söder ein Windrad in Niederbayern ein. Auf der politischen Ebene gibt es jedoch noch viel zu tun.

(Foto: Twitter/Markus_Soeder)

Die Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität sind gewaltig. Doch Bayerns Staatsregierung ist weit davon entfernt, sie zu meistern.

Kommentar von Christian Sebald

Der Verband der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (vbew) hat vor einiger Zeit vorgerechnet, was alles nötig ist, damit Bayern bis 2040 klimaneutral ist, so wie das Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder im Frühjahr 2021 versprochen hat. Demnach müssten jedes Jahr wenigstens 150 neue Windräder und mehr als doppelt so viele Fotovoltaikanlagen wie aktuell ans Netz gehen. Jede Woche müssten 1250 Wohnhäuser energetisch saniert werden, jedes Jahr müssten 118 000 alte Heizungen gegen neue klimaneutrale ausgetauscht werden. Es bräuchte jede Woche fünf neue, große Elektrolyseure für die Produktion von grünem Wasserstoff, dazu sechs Batteriespeicher, ein jeder so groß wie ein Schiffscontainer, um kurzzeitige Stromengpässe auszugleichen.

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