Am Tegelberg:Kletterer stirbt in Ammergauer Alpen

Der 29-Jährige war alleine auf einem Klettersteig unterwegs, als er aus bislang unbekannter Ursache in die Tiefe stürzte.

Ein 29-Jähriger ist auf einem Klettersteig in den Ammergauer Alpen tödlich verunglückt. Er stürzte ab, offenbar weil er die Karabiner seines Klettersteigsets nicht am Drahtseil eingehakt hatte, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Der Mann war am Sonntag mit einer Bekannten auf dem Tegelberg (1881 Meter) bei Schwangau (Landkreis Ostallgäu) unterwegs. Wegen der Schwierigkeit des Klettersteigs drehte diese um und wollte den Berg auf dem Normalweg besteigen. Der Mann setzte die Tour im ausgesetzten Gelände alleine fort, wo er schließlich zunächst 40 Meter im freien Fall und weitere 100 Meter im steilen Gelände abstürzte.

Das Bergsportzentrum Tegelberg beschreibt die Route als "anspruchsvollen Klettersteig im Schwierigkeitsgrad C". Es ist einer von drei Steigen am Tegelberg, bei dem eine Drahtseilführung durch schwierige Passagen führt. Der Deutsche Alpenverein rät dazu, Klettersteige nur mit entsprechender Ausrüstung zu begehen, dazu gehört auch ein sogenanntes Klettersteigset. Dieses umfasst zwei an einem Kletter-Harnisch befestigte Karabiner, die in die Seilführung eingehakt werden können, um nicht abzustürzen. Dazu, warum dies bei dem tödlich verunglückten Freizeitsportler nicht der Fall war, konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

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