Ammergauer Alpen:Bergwanderer stürzt in den Tod

Auch die Besatzung des Murnauer Rettungshubschraubers konnte dem abgestürzten Bergsteiger nicht mehr helfen. (Foto: Sebastian Beck)

Der 70-Jährige aus Rheinland-Pfalz war mit zwei anderen Männern auf einer mehrtägigen Tour in den Ammergauer Alpen und galt als bergerfahren. Nahe der Klammspitze stürzte er ab.

An der Klammspitze oberhalb von Schloss Linderhof ist am Dienstagnachmittag ein 70-jähriger Bergwanderer aus Rheinland-Pfalz abgestürzt und gestorben. Nach Angaben der Polizei wollte er mit zwei anderen Männern auf einer mehrtägigen Tour die Ammergauer Alpen durchqueren.

Der Weg verläuft dort auf weiten Abschnitten direkt am Bergkamm. Nahe der 1923 Meter hohen Klammspitze stürzte der Mann und rutschte auf der Südseite etwa 100 Meter über steiles, von Felsen durchsetztes Gelände ab, wobei er sich laut Polizei schwere und sofort tödliche Verletzungen zuzog.

Seine Begleiter riefen die Rettungskräfte, doch weder die Besatzung des Hubschraubers Christoph Murnau noch die Bergwacht aus dem nahen Oberammergau konnten dem Abgestürzten noch helfen. Die Bergung übernahm die Polizei, die zwar pflichtgemäß wegen des Todesfalls ermittelt, nach eigenen Angaben aber von einem tragischen Unfall ohne jegliches Verschulden der beiden Begleiter ausgeht. Die Gruppe habe als bergerfahren gegolten und sei gut ausgerüstet gewesen.

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