MeinungBayern und die Kirche:Aufs Kreuz gelegt

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Glosse von Katja Auer

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Ministerpräsident Markus Söder beim Festakt zu 100 Jahre Konkordat. Die Bischöfe trafen dort offenbar auf einen Gleichgesinnten.
Ministerpräsident Markus Söder beim Festakt zu 100 Jahre Konkordat. Die Bischöfe trafen dort offenbar auf einen Gleichgesinnten. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Bayern lassen sich nicht so einfach abzocken. Außer von der Kirche. Aber das auch irgendwie ganz gerne. Da scheint nicht mal Markus Söder was dagegen zu haben.

Die Bayern lassen sich nicht so einfach aufs Kreuz legen, darum kümmern sich schon ihre Anführer. Der Finanzminister, der nicht immer mehr Milliarden in den Länderfinanzausgleich schütten will, sondern Klage eingereicht hat, um die offensichtliche finanzielle Inkompetenz anderswo nicht länger mit bayerischem Geld zu unterstützen. Der Wirtschaftsminister, der „jedem anständigen Mann und jeder anständigen Frau“ ein Messer an die Hand geben möchte, um Bayern sicherer zu machen, und sofort wittert, wenn jemand – die da oben meistens oder unbestimmte fremde Mächte oder ganz konkret die Ampel-Regierung – Stammtische ausschalten, Bauern benachteiligen oder Fleischesser diskriminieren möchte.

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