Jugend auf dem Land:Der teure Traum von der großen Freiheit

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Für Jugendliche auf dem Land wie Elena Winkler (links) gibt es fast nichts Wichtigeres, als die Führerscheinprüfung zu bestehen. (Foto: Sara Rahnenführer)

Zur Führerscheinprüfung meldet man sich freiwillig an – und hat doch häufig keine Wahl: Ohne Moped oder Auto ist man gerade auf dem Land oft aufgeschmissen. Für viele Jugendliche dort ist der Führerschein deshalb ein Befreiungsschlag.

Von Maximilian Gerl, Sara Rahnenführer, Glonn

Elena Winkler sitzt aufrecht hinter dem Lenkrad des Fahrschulautos, den Blick auf die Fahrbahn gerichtet. „Immer schön rechts halten, damit der Gegenverkehr auch noch Platz hat“, kommentiert Norbert Klessinger vom Beifahrersitz aus, die Füße vor der zweiten Kupplung und Bremse. Was für ihn als Fahrlehrer eine normale Verkehrssituation ist, ist für Winkler noch ungewohnt: Die 17-Jährige hat an diesem Tag ihre sechste Fahrstunde. Mit einem schwarzen Kompaktwagen kurven die beiden östlich von München über die Landstraße, von Glonn nach Grafing – eine typische Überlandfahrt, wie man sie auf dem Weg zum Führerschein und später auch im Alltag bestehen muss.

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