Der Schweiß klebt schon am T-Shirt, in der Wade zwickt’s, Johannes Becher humpelt leicht. Der Vize-Chef der Grünen im Landtag wandert vom Watzmann bis in seine Heimat Moosburg im Landkreis Freising, eine Woche lang, 220 Kilometer, gut 30 Stationen auf dem Weg: Naturschutz, regionale Wirtschaft, soziale Projekte, er trifft auf Kommunalpolitiker und lokale Parteifreunde. „Fortbildung“, sagt er, zuhören, etwas lernen, diskutieren. Das Watzmannhaus, den Nationalpark Berchtesgaden hat er hinter sich, jetzt arbeitet sich der Politiker nach Bad Reichenhall vor – kurze Rast beim Bankerl am Bergfriedhof in Bayerisch Gmain, herrliche Ruhe, ein rascher Griff zur Wasserflasche. Kurz nur, der Zeitplan ist straff.
Politik:Der Grüne, den sogar die CSU mag
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In der Fraktion ist Johannes Becher Vize von Katharina Schulze. Jetzt rückt er für ihre Babypause in die erste Reihe. Er zeichnet sich gerne als Mann für praxistaugliche Lösungen. Manche sagen: „Auf Teufel komm raus.“
Von Johann Osel, Bad Reichenhall/Wasserburg
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