Zwei weiße Kräne überragen das Areal, Bagger scheppern, irgendwo wird gehämmert. Die Lautstärke hier fällt aber gar nicht sonderlich auf; denn draußen donnert der übliche indische Großstadtverkehr vorbei, kaum eine Sekunde, in der nicht einer hupt. Und auch eine solche Großbaustelle ist ganz normal hier. In Bangalore, der 15-Millionen-Metropole im Südwesten Indiens, wird gefühlt an jeder Ecke gebaut, wie auch in der Hauptstadt Delhi. Aus bayerischer Sicht ist das Areal aber etwas Besonderes: Siemens baut hier einen riesigen Campus für Medizintechnik. Deswegen macht die Delegation des Freistaats Bayern, die gerade in Indien unterwegs ist, am Dienstag hier Halt. Auch Siemens-Manager sind gekommen, dunkle Anzüge in Reihe ziehen die Sonne an. Es hat heute 34 Grad.
WirtschaftsbeziehungenBayern und Indien? „It’s a match“
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Staatskanzleichef Herrmann führt die Delegation in das Hightech-Zentrum Indiens, nach Bangalore. Dort schwärmen die Bayern vom indischen Fleiß und die Inder - mal nicht vom Bier, sondern vom bayerischen "Mindset". Unterdes scheint der CSU-Mann die Rolle in erster Reihe zu genießen.
Von Johann Osel, Bengaluru/Delhi

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