Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger soll sich erklären, es geht um seinen umstrittenen Umfragen-Tweet vom Sonntag. Nach und nach trudeln am Mittwochmorgen die Abgeordneten der Freien Wähler zur Fraktionssitzung ein. Sagen will noch keiner viel, zumindest nichts Knackiges. Das übernimmt dafür liebend gerne ein Grüppchen CSU-Abgeordneter. "Ah, Sitzung beim ehemaligen Wirtschaftsminister", spöttelt einer im Vorbeigehen. So beginnt dieser Parlamentstag, der erste wieder in Vollbesetzung: Mit Unmut über den Twitterer Aiwanger, der sich über die Tage aufgestaut hat, Groll bei der CSU wegen des Wahlergebnisses - und mit einer Rücktrittsforderung der SPD an den stellvertretenden Ministerpräsidenten, die später am Tag zur Abstimmung steht.
Freie-Wähler-Chef:Aiwanger entschuldigt sich, aber nur ein bisschen
Der Chef der Freien Wähler sagt im Landtag ein paar dürre Sätze zu seinem umstrittenen Tweet am Wahltag. Aus den Reihen von CSU und der Opposition gibt es harsche Kritik. Einen Antrag auf Entlassung des Ministers lehnt der Landtag ab.
Von Andreas Glas und Johann Osel
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