In Bayern ist im vergangenen Jahr deutlich mehr Holz zur Energiegewinnung geschlagen worden. Rund 7,7 Millionen Kubikmeter waren ein Plus von gut 15 Prozent zum Vorjahr und der höchste Wert seit mindestens 2006, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Dieses hatte am Freitag für ganz Deutschland mit 13,8 Millionen Kubikmetern den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung mitgeteilt. Damit wurde mehr als die Hälfte des in Deutschland geschlagenen Energieholzes im Freistaat gefällt.
Auch der Gesamt-Holzeinschlag in Bayern stieg im vergangenen Jahr: um gut 10 Prozent auf 20,9 Millionen Kubikmeter - das ist gut ein Viertel des bundesdeutschen Wertes. Dominante Holzart in Bayern waren der Statistik zufolge Fichte, Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz mit 15 Millionen Tonnen.
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Für die Umwelt ist der Anstieg des Energieholzeinschlags nicht unbedingt eine gute Nachricht. Seine Klimabilanz ist umstritten und hängt unter anderem davon ab, wie das Holz angebaut und geerntet wird und ob man die über Jahrzehnte ablaufende Wiederaufnahme von CO₂ durch einen potenziell nachgepflanzten neuen Baum gegenrechnet. Zudem werden bei der Verbrennung von Holz auch andere Schadstoffe frei.