Süddeutsche Zeitung

Regen:Hochwasser an vielen Flüssen im Norden und Osten Bayerns

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Im Norden des Freistaats sind in der Nacht kleinere Straßen überflutet worden. Für große Teile Bayern warnt der Hochwassernachrichtendienst auch am Morgen weiter vor Hochwasser.

Dauerregen hat im Norden und Osten Bayerns viele Flüsse ansteigen lassen und an einigen Orten auch zu Überschwemmungen geführt. Wie der Hochwassernachrichtendienst (HND) des bayerischen Landesamtes für Umwelt in Augsburg am Mittwoch berichtete, haben mehrere Pegelstände in Ober- und Unterfranken Meldestufe 3 überschritten - so etwa die Lauer im Landkreis Bad Kissingen und die Steinach im Landkreis Coburg. Auch der Fluss Regen bei Cham in der Oberpfalz hat Meldestufe 3 erreicht. Dabei können einzelne bebaute Grundstücke, Keller und Straßen überflutet werden.

Die Polizeipräsidien in Ober- und Unterfranken meldeten am Mittwochmorgen jeweils rund 20 witterungsbedingte Einsätze. So seien etwa kleinere Straßen überflutet worden und Bäume umgestürzt.

Für große Teile Ober- und Unterfrankens sowie die Oberpfalz und Niederbayern warnte der HND am Morgen weiter vor Hochwasser und dem Überschreiten der Meldestufe 3 an vielen Flussläufen. Für den Pegel des Regen bei Cham erwartete der HND bis Donnerstagmittag gar das Überschreiten der Meldestufe 4. Das bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden können. Auch in den Landkreisen Forchheim, Lichtenfels und Bamberg sollen die Pegelstände bis Donnerstag weiter steigen.

Der Deutsche Wetterdienst rechnet bis dahin weiter mit Dauerregen mit 50 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. Besonders betroffen sind demnach die Rhön, der Frankenwald und das Fichtelgebirge sowie der Bayerische Wald. Zugleich bleibt es sehr windig mit gebietsweise stürmischen Böen mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde. Im Süden Bayerns soll dagegen auch mal die Sonne rauskommen.

Von Donnerstag an im Laufe des Tages dürfte es zumindest in Teilen Bayerns zunehmend Sonnenschein geben. In Franken und im Bayerischen Wald rechnet der DWD aber auch für Freitag und Samstag noch mit Regen und in höheren Lagen ab 600 bis 800 Metern mit Schneefall.

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