Hochwasserschutz:"Ich will an eine Entsiedlung gar nicht denken"

Hochwasserschutz: Johann Gerl lebt mit seiner Lebensgefährtin und seinen Eltern auf dem Anwesen.

Johann Gerl lebt mit seiner Lebensgefährtin und seinen Eltern auf dem Anwesen.

(Foto: Deniz Aykanat/SZ)

Um künftig Überschwemmungen zu verhindern, soll Wörthhof im Landkreis Regensburg geflutet werden. Dafür müsste Johann Gerl das Anwesen aufgeben, auf dem er sein ganzes Leben verbracht hat. Über die Verlierer des Hochwasserschutzes.

Von Deniz Aykanat, Wörthhof

Im Sommer 2021 hört Bio-Bauer Johann Gerl zum ersten Mal den Begriff "entsiedeln". Bei einem Online-Dialog mit Politikern und Experten, bei dem verkündet wird, dass Wörthhof zum Flutpolder werden soll und Eltheim vom Tisch ist. Seitdem muss er sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass er Wörthhof, eine Einöde im Landkreis Regensburg unweit der Donau, irgendwann verlassen muss. Sein Anwesen mit den zwei Wohnhäusern, der Scheune, den alten Obstbäumen, den Ort, an dem er bis auf zwei Lehrjahre sein ganzes Leben verbracht hat.

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