Erfrischendes Bad in der HitzeDas sind die schönsten Badeseen in Bayern

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Bei den heißen Temperaturen in Bayern gibt es kaum etwas Schöneres als die Abkühlung in einem Fluss oder See.
Bei den heißen Temperaturen in Bayern gibt es kaum etwas Schöneres als die Abkühlung in einem Fluss oder See. (Foto: Jan-Philipp Strobel)

Türkis wie der Walchensee, warm wie der Staffelsee oder idyllisch wie der Alpsee: 13 Tipps für einen schönen Tag an und im Wasser, von Nord- nach Südbayern.

MITTELFRANKEN

Großer Brombachsee bei Pleinfeld, Mittelfranken

Herrliche Sonnenuntergänge gibt es am Brombachsee zur Abkühlung dazu.
Herrliche Sonnenuntergänge gibt es am Brombachsee zur Abkühlung dazu. (Foto: Daniel Karmann/picture alliance / dpa)
  • Der Brombachsee ist der größte See im fränkischen Seenland. Von 1983 bis 1999 wurde der Stausee gebaut, direkt angrenzend befinden sich der Kleine Brombachsee und der Igelsbachsee.
  • Rund um den großen Brombachsee wurden Freizeitanlagen gebaut, mit Tretboot- und Fahrradverleih, Kiosk, sanitären Einrichtungen und Kinderspielplätzen. Außerdem gibt es zahlreiche Badestrände mit Liegewiesen.
  • Eine kleine Attraktion ist die Fahrt mit der MS Brombachsee: Sie ist Europas erster Fahrgast-Trimaran.

Altmühlsee

Der Altmühlsee liegt zum Teil in einem Naturschutzgebiet.
Der Altmühlsee liegt zum Teil in einem Naturschutzgebiet. (Foto: Daniel Karmann)
  • Mit zahlreichen Liegewiesen, Bade- und Sandstränden lädt der Altmühlsee zum Entspannen ein. Auf einem 12,5 Kilometer langen Wander- und Radweg kann man sich einen guten Überblick verschaffen - oder man macht eine einstündige Rundfahrt mit der MS Altmühlsee.
  • Das Fränkische Seenland - dazu gehört der Altmühlsee - ist touristisch gut erschlossen. Es gibt Bootsverleiher, Seegasthöfe, Angelmöglichkeiten, Campingplätze, Fahrradverleih und vieles mehr.
  • Der westliche Teil des Sees ist Naturschutzgebiet. Dazu zählt eine große Flachwasser- und Inselzone, auch Vogelinsel genannt, die aber tatsächlich aus vielen Einzelinseln besteht. Gute Aussicht hat man vom Beobachtungsturm auf der Vogelinsel.

OBERPFALZ

Guggenberger Weiher

Der „Guggi“ in der Nähe von Regensburg ist an schönen Wochenenden gut besucht.
Der „Guggi“ in der Nähe von Regensburg ist an schönen Wochenenden gut besucht. (Foto: dpa)
  • An den Wochenenden zieht der nahe bei Neutraubling gelegene „Guggi“ oft Tausende Besucher an - bei einem Umfang von knapp drei Kilometern gibt es ausreichend Liegewiesen und Sandstrände für alle. Außerdem ist rund um den Baggersee so viel geboten, dass sich die Massen gut verteilen.
  • Schwimmen darf man nur in eigens abgetrennten Bereichen, die sich an allen vier Seiten des Sees befinden. Der Rest ist Segel- und Windsurfzone, zwei Segelclubs, ein Windsurfingclub und eine Surfschule liegen direkt am Guggi. Zusätzliche Sportmöglichkeiten bieten ein Beachvolleyball-Feld und ein Skatepark. Zu den Highlights zählen sicherlich zwei Plattformen im Wasser, die etwa 30 Meter vom Westufer entfernt sind und über Strickleitern erreicht werden können.
  • Am Guggi muss auch niemand verhungern: Im Norden ist ein Strandcafé, im Osten ein Kiosk und im Westen die Cantina.

Klausensee

Polizeibeamte in einem Schlauchboot suchten vor 13 Jahren nach einem Krokodil im See.
Polizeibeamte in einem Schlauchboot suchten vor 13 Jahren nach einem Krokodil im See. (Foto: Armin Weigel)
  • Lange haben die Oberpfälzer im Juli 2012 gerätselt, ob sich ein Krokodil in den Klausensee verirrt habe. Sogar die Polizei musste danach suchen. Gefunden wurde am Ende nur "Klausi, eine völlig ungefährliche und ziemlich kleine Echse. Zumindest weiß man jetzt, dass auch keine anderen Seeungeheuer im Wasser lauern.
  • Zahlreiche unentdeckte Liegewiesen gibt es rund um den Klausensee, zum Teil reicht der Wald bis ans Ufer.
  • Wer noch mehr Action braucht, findet ein paar Kilometer weiter das Schwandorfer Erlebnisbad mit Solebecken, Riesenwasserrutsche und Elternkindbereich sowie einen Bolzplatz und ein Beachvolleyballfeld.

Hammersee

Am Hammerweiher lohnt sich das Ruderbootfahren.
Am Hammerweiher lohnt sich das Ruderbootfahren. (Foto: Zweckverband Oberpfälzer Seenland)
  • Der Hammerweiher, wie er im Volksmund genannt wird, ist knapp 64 Hektar groß und liegt im Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Der See erstreckt sich über acht Kilometer Länge und hat einen sandigen Untergrund. Er ist entstanden, weil bereits im Mittelalter mehrere kleiner Bäche aufgestaut wurden, um das Hammerwerk eines eisenverarbeitenden Betriebs anzutreiben.
  • Weitläufige Wälder umgeben den Hammersee, vor allem Nordostufer. Deshalb ist das Wasser sehr sauber - und moorig-dunkel.
  • Dank seiner Länge ist der See nicht nur zum Baden bestens geeignet, sondern auch zum Bootfahren. Ruder- und Tretboote kann man sich ausleihen. Anglern bietet der See paradiesische Verhältnisse.

NIEDERBAYERN

Friedenhain-See

Wem das Liegen am Ufer zu langweilig ist, kann sich an der Wasserski-Seilbahn probieren.
Wem das Liegen am Ufer zu langweilig ist, kann sich an der Wasserski-Seilbahn probieren. (Foto: EBE)
  • Der etwa 30 Hektar große Baggersee ist ein Freizeitmekka für viele Niederbayern. Im Sommer klettern die Wassertemperaturen häufig auf bis zu 27 Grad. Im Strandbad finden sich Beachvolleyballfeld, Kinderspielplatz, Umkleidekabinen, Sanitäranlagen, Kalt- und Warmwasserduschen.
  • Der See wartet mit einer besonderen Attraktion auf: einer Wasserski-Seilbahn. Mit einer Umlaufstrecke von 1200 Metern ist das die größte Anlage dieser Art weltweit.
  • Genauso viel Spaß bietet eine Breitwellen-Wasserrutschbahn. Auf der drei Meter breiten und 26 Meter langen Bahn können gleich mehrere Menschen bequem nebeneinander rutschen. Dank drei integrierter Wellen und 23 Prozent Neigung wird die Rutschpartie garantiert rasant.

OBERBAYERN

Staffelsee

An Fronleichnam ist alljährlich an Fronleichnam eine Seeprozession.
An Fronleichnam ist alljährlich an Fronleichnam eine Seeprozession. (Foto: PHILIPP GUELLAND/AFP)
  • Der Staffelsee zählt zu den wärmsten Seen Bayern. An der tiefsten Stelle geht es zwar 42 Metern runter, aber durch das moorhaltige Wasser bleibt die Temperatur im Sommer meist wärmer als 20 Grad.
  • Sieben Inseln können per Ruder- oder Segelboot erreicht werden - die Staffelsee-Schifffahrt bietet Rundfahrten an.
  • Ausflugsmöglichkeiten sind auch im Umland geboten: König Ludwigs Schloss Linderhof, das Freilichtmuseum Glentleiten oder das Schlossmuseum Murnau.

Walchensee

Der Walchensee ist der kälteste der bayerischen Gebirgsseen.
Der Walchensee ist der kälteste der bayerischen Gebirgsseen. (Foto: Manfred Neubauer)
  • Für Aktivurlaub ist der Walchensee bestens geeignet: Surfen, Segeln Angeln und Tauchen sind beliebt. Unter Wasser soll für Taucher noch so manche Überraschung warten.
  • Die Ufer des größten und kältesten bayerischen Gebirgssees sind wenig besiedelt und bieten vor allem im Süden und Osten naturbelassene Badestrände. Allerdings führt eine Straße rund um den See, die manchmal sehr nah an den Liegeflächen vorbeigeht.
  • Am Westufer liegt der Luftkurort Walchensee - direkt am Fuß des berühmten Herzogstands. Wer hochwandern zu anstrengend findet, kann die Seilbahn nehmen oder unten bleiben und Minigolf spielen.

Kochelsee

Fischerhütten am Kochelsee.
Fischerhütten am Kochelsee. (Foto: Manfred Neubauer)
  • Wer nicht den Jochberg hinauf zum Walchensee fahren will, kann sich am Kochelsee abkühlen. Am Seeufer kann man an vielen lauschigen Plätzchen wunderbar entspannen.
  • Wanderfreudige finden das Wasser vielleicht auch gar nicht zu frisch, sondern nur erfrischend. Und wer sich von Kochel aus auf den Berg wagt, den empfängt oben ein grandioser Blick auf Kochel- und Walchensee.
  • Wer es etwas gediegener haben möchte, kann die Kristall-Therme in Kochel besuchen. Hier gibt es ein Thermalbad, Saunen und auch Außenanlagen am See mit Bergblick.

Ammersee

Der hölzernen Sprungturm des Strandbades in Utting ist ein Wahrzeichen des Ammersees.
Der hölzernen Sprungturm des Strandbades in Utting ist ein Wahrzeichen des Ammersees. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
  • Segeln, Surfen, Entspannen: Der etwa 47 Quadratkilometer große Ammersee liegt im Fünfseenland, dessen andere vier namensgebenden Seen sind der Starnberger See, der Wörthsee, der Pilsensee und der Weßlinger See. Die Maximaltiefe des drittgrößten bayerischen Sees ist 81 Meter - die Turmspringer können sich also sorgenfrei vergnügen.
  • 14 Ortschaften liegen direkt am Ammersee. Manche von ihnen erreicht man nicht nur über den Landweg, sondern auch übers Wasser. Vier Fahrgastschiffe, darunter historische Raddampfer, befahren den Ammersee und verbinden einige Ortschaften miteinander.
  • Zwei Naturschutzgebiete - die Vogelfreistädte Ammersee-Südufer und Ampermoose - sowie oftmals dichte Schilfbestände machen die Gegend zu einem Naturerlebnis. Am Westufer ist der Uferzugang bis auf kurze Strecken für die Allgemeinheit gesperrt, doch fast das gesamte Ostufer ist frei.

Starnberger See

Das Gebirge immer im Blick: Am Starnberger See findet jeder ein idyllisches Plätzchen.
Das Gebirge immer im Blick: Am Starnberger See findet jeder ein idyllisches Plätzchen. (Foto: Nila Thiel)
  • Der Starnberger See gehört zu den Hausseen der Münchner im Fünfseenland. Da kann es am Strand schnell auch mal zugehen wie in Italien.
  • Flächenmäßig landet der Starnberger See mit etwa 57 Quadratkilometern auf Platz zwei der größten bayerischen Gewässer. Von den 49 Kilometern Ufer sind 20 Kilometer für die Öffentlichkeit erschlossen - rund um das Wasser sind unzählige frei zugängliche Badeplätze.
  • Die Windverhältnisse sind meist günstig, das lockt Segler in Massen an. Entsprechend reihen sich Segel- und Yachtclubs am Ufer aneinander, von Starnberg über Pöcking bis nach Seeshaupt. Für Wasserskifans ist ein eigenes Gebiet ausgewiesen, sicher übers Wasser helfen zahlreiche Bootsverleiher und die „Bayerische Seen Schifffahrt“.

Chiemsee

Das bayerische Meer ist nicht nur von Schwimmern und Wassersportlern gut besucht - sondern auch von Bootfahrern.
Das bayerische Meer ist nicht nur von Schwimmern und Wassersportlern gut besucht - sondern auch von Bootfahrern. (Foto: Florian Peljak/Florian Peljak)
  • Das bayerische Meer - so wird der mit knapp 80 Quadratkilometern größte See im Freistaat gerne genannt. Drei Inseln beherbergt der Chiemsee: die Herreninsel mit König Ludwigs Märchenschloss, die Fraueninsel samt Nonnenkloster und die unbewohnte Krautinsel, die zusammen die Gemeinde Chiemsee bilden. Fast schon winzig sind die gemeindefreie Insel Schalch und zwei namenslose Inselchen.
  • Der bequemste Weg auf die Inseln führt über die Schiffe der Chiemsee-Schifffahrt.
  • Ideale Bedingungen herrschen für Segler. Wer erst damit anfangen will, findet rund um den Chiemsee zahlreiche Segelschulen - sogar Scheine für Sportboote kann man dort machen.

SCHWABEN

Alpsee bei Immenstadt

Ausflügler rudern über den türkisfarbenen Alpsee.
Ausflügler rudern über den türkisfarbenen Alpsee. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
  • Idyllischer geht's fast nicht: Der größte Natursee des Allgäus ist umgeben von Wiesen, Wäldern, Hügeln und Bergen - und deshalb auch oft (zu) gut besucht. Auf einer Wasserfläche von knapp zweieinhalb Quadratkilometern sind beste Bade- und Wassersportmöglichkeiten geboten.
  • Öffentliche Badeplätze finden sich an der B 308 und am Ostufer nahe des Campingplatzes und der Wasserwachtstation sowie im Strandbad Hauser.
  • Angeln, Segeln, Surfen, Kiten, Rudern - wer sporteln will, hat große Auswahl. Gemütlicher ist eine Rundfahrt mit der Lädine, einem nachgebauten mittelalterlichen Lastensegler.
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