Briefe an das Christkind:Weihnachtspostamt in Himmelstadt öffnet bald

Lesezeit: 1 Min.

Freiwillige Mitarbeiter sortieren im Weihnachtspostamt in Himmelstadt Briefe an das Christkind aus aller Welt (Archivbild von 2023). (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

In Unterfranken kommen jedes Jahr Tausende Briefe von Kindern aus aller Welt an. Ihre Wünsche betreffen nicht nur materielle Dinge.

Schon etwa 5000 Wunschzettel sind beim Christkind in Bayerns einzigem Weihnachtspostamt im unterfränkischen Himmelstadt eingetrudelt – mehrere Zehntausend werden es bis Ende Dezember wohl werden. Für die fleißigen Helfer der weihnachtlichen Poststelle beginnt nun die stressigste Zeit. Kisten voller Briefe warten auf Antwort. Kinder können ihren Wunschzettel vom kommenden Wochenende an auch persönlich in Himmelstadt (Landkreis Main-Spessart) vorbeibringen.

Am ersten Advent – in diesem Jahr ist das der 1. Dezember – öffnet das Weihnachtspostamt offiziell. Als Ehrengast ist der Liedermacher Rolf Zuckowski geladen. Der 77-Jährige ist vielen als Musiker und Komponist des Klassikers „In der Weihnachtsbäckerei“ bekannt.

Das Weihnachtspostamt in dem kleinen Dorf etwa 20 Kilometer nördlich von Würzburg gibt es seit 1986. Damals kamen jedes Jahr etwa 3500 Briefe an. Inzwischen kommen in Himmelstadt jährlich um die 70 000 Wunschzettel an. „Und jeder bekommt den Brief vom Christkind als Antwort“, verspricht die ehrenamtliche Leiterin des Weihnachtspostamts, Rosemarie Schotte.

Zusammen mit etwa 40 Freiwilligen liest Schotte die Schreiben aus aller Welt, in denen es nicht nur um Geschenkträume geht. So manches Kind wünscht sich auch eine heile Familie oder Gesundheit für sich und andere. Das Christkind als Gaben bringendes Wesen fasziniert viele Mädchen und Buben. Kinder in katholischen Regionen schreiben eher Wunschzettel ans Christkind, in evangelischen Gegenden meist an den Weihnachtsmann. Bei besonders eindrücklichen Wunschzetteln oder Bitten schreibt Schotte nach eigenen Angaben einen persönlichen Brief zurück. Alle anderen bekommen ein standardisiertes Schreiben, insofern der Absender des Wunschzettels bekannt ist.

Himmelstadt ist eine von mehreren sogenannten Weihnachtspostfilialen in Deutschland. Wer Antwort vom Christkind in Bayern haben möchte, sollte seinen Brief „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“ adressieren.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusMarianne und Michael, Volksmusikstars in Rente
:„Wir singen nur noch für uns daheim“

Marianne und Michael Hartl gehörten 50 Jahre zu den Stars der volkstümlichen Musik. Über dauernden Frohsinn, einen Schicksalsschlag und die Frage: Welche Lieder hätten sie viel lieber gesungen?

Interview von Sebastian Beck und Hans Kratzer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: