Leben und Gesellschaft:„Forschungsreise in den wilden Osten des Freistaats“

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Die Ansichtskarte vom Bau der Bahnlinie zwischen Obernzell und Untergriesbach entstand um 1911. Sie vermittelt eine Vorstellung davon, welche Mühe es die Arbeiter gekostet haben dürfte. (Foto: Haus der Bayerischen Geschichte)

Von einem Sammler hat das Haus der Bayerischen Geschichte mehr als 8000 alte Ansichtskarten und Fotografien erworben. Aus dieser Quelle der Erkenntnis schöpft die Ausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900–1950“.

Von Hans Kratzer, Regensburg

Der große Denker Karl Valentin soll einmal gesagt haben, eine alte Fotografie von München sei mehr wert als ein Brillant. So betrachtet, war es ein Glücksfall, dass das Haus der Bayerischen Geschichte von einem Sammler mehr als 8000 alte Ansichtskarten und Fotografien aus dem Bayerischen Wald erwerben konnte. Ansichtskarten sind eine kulturhistorische Quelle ersten Ranges, denn sie verraten eine Menge über die Sitten und Gebräuche einer Gegend. In diesem Fall fällt das Licht der Erkenntnis auf eine Region, die sich ungefähr von Regensburg bis Passau und von der Donau bis zur tschechischen Grenze erstreckt.

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