Starkregen, Gewitter und Stürme, dicke Hagelkörner: Der Deutsche Wetterdienst hatte bedrohliches Wetter angekündigt - und so kam es auch in vielen Teilen Bayerns, wie hier in Hengersberg, wo dicke Gewitterwolken über einem Feld zu sehen sind.
Auch Richtung Bamberg zogen sich dunkle Wolken am Himmel zusammen.
Der stürmische Wind trieb vielerorts Starkregen die Straßen entlang. Zahlreiche Keller liefen nach Angaben der Feuerwehren voll.
Außergewöhnliche Regenmassen haben die Altstadt im bayerischen Landshut am Dienstagabend unter Wasser gesetzt. Dort gab es Sturzbäche, verschlammte Straßen, weggeschwemmte Autos, ausgespülte Gullydeckel, umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, beschädigte Stromkästen und Öltanks.
Mancher Berufspendler dürfte zu spät zum Anpfiff des EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen England vor dem Fernseher eingetroffen sein - denn die Sicht war schlecht und der Wind stark. Auf hier über der Autobahn 92 in Richtung München brauten sich dicke Wolken zusammen.
Noch schlechter traf es die Autofahrer auf der Autobahn 9 in München. Der heftige Regen sorgte für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer - sehen konnten die Autofahrer kaum etwas. Auch der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn war in München betroffen.
Weiter südlich sah die Lage ebenso bedrohlich aus wie in der Landeshauptstadt: Auch über Bad Tölz haben sich die dunklen Wolken entladen. In Rosenheim berichtete die Polizei von minütlich eingehenden Anrufen, weil Bäume auf Straßen und Autos gestürzt waren und Keller vollliefen.
In Geretsried nahm der Himmel gegen Abend ebenfalls eine ungewöhnliche Färbung an, Blitze zuckten ehe sich die Gewitter nach dem schwülen Tag entluden. In Lindau am Bodensee wurde bei einem Unwetter die Anlage einer Gartenschau beschädigt, wie die Veranstalter mitteilten. Demnach knickten Äste von Bäumen ab, stürzten Bauzäune um und gingen Türen von Gewächshäusern zu Bruch.