Dass der stolze Schriftsteller Gerhart Hauptmann (1862-1946) eine innige Beziehung zu Niederbayern gepflegt hätte, ist nicht bekannt. Ungeachtet dessen sind gerade in der Region zwischen Landshut und Passau viele Straßen nach ihm benannt. Was wiederum einleuchtet, denn schon zu Lebzeiten zählte Hauptmann zur Klassiker-Riege der deutschen Literatur. Der Autor, der 1912 den Literatur-Nobelpreis erhielt, war ein gebürtiger Schlesier, dort lebte er und dort starb er auch. Und doch gibt es eine interessante Spur, die direkt von Hauptmann nach Niederbayern führt und vor allem in Polen heute noch aufmerksam verfolgt wird.
Geschichte Bayerns:Die Köchin des Nobelpreisträgers
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Viele Jahre lang versorgte Margarete Heumader den Haushalt des Schriftstellers Gerhart Hauptmann. Nach dessen Tod führte sie in Niederbayern ein bescheidenes Leben. Ihre Rolle als Zeitzeugin wurde in Deutschland lange verkannt, in Polen jedoch nicht.
Von Hans Kratzer, Tiefenbach

Bayerische Geschichte:Die Mumien von Wackerstein
2011 entdeckte der Pathologe Andreas Nerlich nahe Ingolstadt eine Gruftkapelle, in der fünf Mumien einer Adelsfamilie aus dem 19. Jahrhundert lagen. Über seine jahrelange Beschäftigung mit diesem Fund hat er jetzt ein Buch verfasst, das faszinierende Einblicke in das damalige Leben ermöglicht.
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