Hunderte festlich geschmückte Rösser zogen am Ostermontag beim traditionellen Georgiritt durch das oberbayerische Traunstein vom Stadtplatz zum Ettendorfer Kircherl hinauf. Begleitet wurden sie von Musikkapellen. Tausende Zuschauer säumten den Festzug. Bei dem Osterritt zu Ehren des Heiligen Georg als Schutzpatron der Pferde und Reiter erbitten die Menschen traditionell den Segen für Tiere, Feldarbeit und den heimischen Stall.
Der Georgiritt in Traunstein ist eine der größten Pferdewallfahrten in Bayern. Er wurde im Jahr 2016 in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen. Das jährliche Großereignis sei eine Mischung aus farbenfrohen Historienspiel, lebendigem Brauchtum und Bekenntnis zum christlichen Glauben, heißt es dazu von der Stadt Traunstein.
Mit dem Umzug verbunden ist in Traunstein der Schwerttanz, der vor Beginn des Rittes und danach auf dem Stadtplatz gezeigt wurde. Diese Tradition reicht bis ins Jahr 1530 zurück und symbolisiert den Sieg des Frühlings über den Winter.