Freizeitpark GeiselwindNach Großbrand öffnet der Park wie geplant

Lesezeit: 2 Min.

Ein Feuerwehrmann strahlt Wasser auf verkohlte Gebäude- und Einrichtungsteile im Freizeitpark Geiselwind.
Ein Feuerwehrmann strahlt Wasser auf verkohlte Gebäude- und Einrichtungsteile im Freizeitpark Geiselwind. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Der Schaden in dem Freizeitpark beläuft sich auf rund eine Million Euro, die Ursache wird noch ermittelt. Trotz des Feuers soll der Park am 29. März seine Pforten für die neue Saison öffnen.

Einen Tag nach dem Feuer im Freizeit-Land Geiselwind ist die Brandursache noch unklar. Es gebe zum derzeitigen Stand keine Hinweise auf Brandstiftung oder eine Beteiligung Dritter, sagte ein Polizeisprecher. Das Feuer sei wohl in der Küche eines Restaurants ausgebrochen. Der Schaden belaufe sich laut des Verantwortlichen des Vergnügungsparks in Unterfranken auf eine Million Euro.

Das Feuer war am frühen Montagmorgen im „Freizeit-Land Geiselwind“ an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg ausgebrochen und hatte mehrere Gebäude - darunter ein Restaurant und ein Kiosk - und Fahrzeuge zerstört. Spezialisten der Kriminalpolizei hatten den Brandort bereits am Montag ein erstes Mal untersucht, wie der Sprecher sagte. Der Brandort bleibe zunächst abgesperrt, bis die Ermittlungen beendet seien.

SZ Bayern auf Whatsapp
:Nachrichten aus der Bayern-Redaktion – jetzt auf Whatsapp abonnieren

Von Aschaffenburg bis Berchtesgaden: Das Bayern-Team der SZ ist im gesamten Freistaat für Sie unterwegs. Hier entlang, wenn Sie Geschichten, News und Hintergründe direkt aufs Handy bekommen möchten.

Das „Freizeit-Land Geiselwind“ ist über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Auch viele Tiere gibt es auf dem Areal – sie kamen nach Worten eines Polizeisprechers nicht zu Schaden. Der Park soll wie geplant am 29. März in die neue Saison starten.

Inhaber des Freizeitparks ist ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg. Derzeit laufen dort nach Polizeiangaben Vorbereitungsarbeiten für den Start nach der Winterpause. „Der Saisonstart findet wie geplant statt, und wir freuen uns trotz dieses Vorfalls auf unsere Gäste und das bunte Treiben der Besucher im Park“, teilte ein Park-Sprecher wenige Stunden nach dem Feuer mit.

Im Freizeitpark Geiselwind liegen verkohlte Trümmerteile am Boden, während ein Bagger im Hintergrund letzte Glutnester freilegt.
Im Freizeitpark Geiselwind liegen verkohlte Trümmerteile am Boden, während ein Bagger im Hintergrund letzte Glutnester freilegt. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Nach seinen Angaben arbeiten in der Saison bis zu 250 Menschen auf dem Areal, derzeit sind es für die Vorbereitungen etwa 30. Von dem Brand sei die Gastronomie „Bauernschänke“, die darin befindliche Küche, das IT-Büro mit Serverraum und eine Sanitäranlage betroffen gewesen, teilte der Sprecher mit.

Wegen des Brandes sperrten Einsatzkräfte eine anliegende Staatsstraße in beide Fahrtrichtungen, die Autobahn 3 war weiter befahrbar. Die Feuerwehr rückte in den frühen Morgenstunden mit einem Großaufgebot zum Brandort aus. „In der Spitze hatten wir circa 150 Einsatzkräfte aus dem ganzen Landkreis Kitzingen und aus dem Nachbarregierungsbezirk Schlüsselfeld im Einsatz“, sagte Hofmann.

Weil unmittelbar neben dem Feuer ein Gastank stand, musste dieser entsprechend gesichert werden, um eine Explosion zu verhindern, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Mit Tageslicht wurde das Ausmaß des Brandes deutlich – abgebrannte Bäume, verkohlte Holzbalken, Gerippe von Fahrzeugen und Gebäuden.

Das Feuer erinnert an einen Brand in der Westernstadt „Pullman City“ in Eging am See in Bayern im Januar 2024. Damals war etwa ein Drittel der „Main Street“ niedergebrannt. Auch Teile der Erlebnisgastronomie wurden schwer beschädigt. Es entstand ein Millionenschaden. „Pullman City“ wurde 1997 eröffnet. Der Park für Cowboy-Fans zieht jährlich Hunderttausende Besucher an.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

80 Jahre nach der Bombardierung
:"Ich habe Würzburg untergehen sehen"

Am 16. März 1945 wurde Würzburg von britischen Bomben völlig zerstört. 5000 Menschen starben. 80 Jahre danach gibt es nur noch wenige Zeitzeugen. Ihre Erinnerungen an das Inferno sind immer noch erschütternd.

SZ PlusVon Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: