Es reiche "nicht aus zu sagen, kalt duschen und dann kriegen wir das schon hin", sagt Klaus Josef Lutz. Das habe er zwar am Morgen getan, ergänzt der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), aber jetzt müsse er sich schon wieder in Rage reden. Es geht um Energie, Rohstoffe und vor allem russisches Gas, als der Chef der größten Dachorganisation bayerischer Firmen am Montag nach Gesprächen mit dem CSU-Präsidium vor die Presse tritt - und ein düsteres Bild zeichnet: "Wenn wir nicht die entsprechende Gasversorgung haben, reden wir möglicherweise nicht nur über Kurzarbeit, sondern auch über Arbeitslosigkeit."
Energiekrise in Bayern:Söder befürchtet "Gas-Triage"
Lesezeit: 4 Min.

In dramatischen Worten warnen CSU und Wirtschaftsvertreter vor einer Energieknappheit im Winter. Bei den Stadtwerken überlegen sie, wen man im Notfall zuerst vom Netz nimmt.
Von Deniz Aykanat, Maximilian Gerl, Simone Kamhuber und Johann Osel, München

Exklusiv Marode Schienenstrecken:"Man hat die regionalen Netze vernachlässigt"
An mehr als 350 Stellen im Freistaat müssen die Züge besonders vorsichtig unterwegs sein, weil Gleise und Brücken in die Jahre gekommen sind. Das Unglück bei Garmisch-Partenkirchen lenkt den Blick auf jahrzehntelange Versäumnisse von Bahn und Politik.
Lesen Sie mehr zum Thema