Energiekrise in Bayern:Söder befürchtet "Gas-Triage"

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Der Gasspeicher Wolfersberg östlich von München wird derzeit gefüllt. Trotzdem drohen Engpässe in der Versorgung. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

In dramatischen Worten warnen CSU und Wirtschaftsvertreter vor einer Energieknappheit im Winter. Bei den Stadtwerken überlegen sie, wen man im Notfall zuerst vom Netz nimmt.

Von Deniz Aykanat, Maximilian Gerl, Simone Kamhuber und Johann Osel, München

Es reiche "nicht aus zu sagen, kalt duschen und dann kriegen wir das schon hin", sagt Klaus Josef Lutz. Das habe er zwar am Morgen getan, ergänzt der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), aber jetzt müsse er sich schon wieder in Rage reden. Es geht um Energie, Rohstoffe und vor allem russisches Gas, als der Chef der größten Dachorganisation bayerischer Firmen am Montag nach Gesprächen mit dem CSU-Präsidium vor die Presse tritt - und ein düsteres Bild zeichnet: "Wenn wir nicht die entsprechende Gasversorgung haben, reden wir möglicherweise nicht nur über Kurzarbeit, sondern auch über Arbeitslosigkeit."

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