Garmisch-Partenkirchen:G-7-Gipfel nächstes Jahr in Elmau

Garmisch-Partenkirchen: Schlosshotel Elmau nahe Garmisch-Partenkirchen

Schlosshotel Elmau nahe Garmisch-Partenkirchen

(Foto: Christof Stache/AFP)

Ministerpräsident Söder verkündet, dass die Staats- und Regierungschefs im Juni 2022 nach Bayern ins Schlosshotel kommen. Schon wieder.

Nun ist es offiziell: Der G-7-Gipfel wird im kommenden Jahr von 26. bis 28. Juni abermals auf Schloss Elmau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen stattfinden. Dies gaben am Dienstag der neue Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München bekannt. "Wir werden versuchen, wieder ein guter Gastgeber zu sein", sagte Söder über den Gipfel, der bereits im Sommer 2015 in Elmau stattgefunden hat.

Damals entstand vor majestätischer Alpenkulisse das berühmte Foto, auf dem die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Arme vor dem seinerzeitigen US-Präsidenten Barack Obama ausbreitet, der auf einer Holzbank sitzt. Zu Beginn des neuen Jahres übernimmt Deutschland turnusgemäß wieder den Vorsitz der G7, zu denen auch Frankreich, Italien, Großbritannien, Japan, Kanada und die USA gehören.

Bürgermeisterin: "Wir brauchen Hilfe, und das ab sofort, sonst schaffen wir es nicht"

Das praktisch nur über eine schmale Mautstraße erreichbare und daher für die Sicherheitskräfte gut abschirmbare Schloss liegt zwar auf dem Gebiet der kleinen Gemeinde Krün. "Aber der Hotspot wird bei uns sein, das ist jetzt schon erkennbar", erwartet die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch (CSU). Sie verweist auf eine Vorbereitungszeit von einem halben Jahr, was für ein Ereignis dieser Dimension außerordentlich wenig ist.

"Wir brauchen Hilfe, und das ab sofort, sonst schaffen wir es nicht", bekräftigt die Bürgermeisterin, die angesichts dieser großen zusätzlichen Aufgabe personelle Unterstützung im Rathaus sowie finanzielle Hilfen für ihre Marktgemeinde verlangt.

Sowohl der Bund als auch das Land seien da jetzt gefordert. Sie führe aber bereits "wirklich gute Gespräche auf Augenhöhe" über die nötige Zusammenarbeit für einen gelingenden Gipfel. "Ich fühle mich verstanden", sagt Koch, die wie Söder davon spricht, dass sich die Region als guter Gastgeber erweisen werde. "Die Welt wird wieder auf uns schauen - und das noch mehr als 2015", erwartet sie angesichts der nicht nur wegen Corona krisenhaften Weltlage.

Wegen der anhaltenden Pandemie hat Ministerpräsident Söder am Dienstag seinen Neujahrsempfang abgesagt. Der Termin, der traditionell mit bis zu 2000 Gästen in der Münchner Residenz stattfindet, werde "im Sommer" nachgeholt.

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