Wunsiedel:Die Franken feiern sich selbst

Beim „Tag der Franken“ wurde auch in diesem Jahr wieder deutlich klargestellt, wo sich die Einheimischen verorten. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Offiziell mag Franken zwar zum Freistaat Bayern gehören. Doch ob Dialekt, kulinarische Vorlieben oder Brauchtum – Franken ist Franken. Und nicht Bayern. Das zeigt sich beim „Tag der Franken“.

Franken feiert sich – beim inzwischen traditionellen „Tag der Franken“, der in diesem Jahr in Wunsiedel ausgerichtet wurde. In der oberfränkischen Stadt zeigten zahlreiche Vereine, Verbände, Unternehmen und Institutionen die Vorzüge der Region zwischen Aschaffenburg und Hof.

Die Besucher strömten vom späteren Vormittag an in Scharen in die Innenstadt, um bei Musik, Volkstanz, Lesungen und Marionettentheater fränkisches Brauchtum zu feiern. Veranstalter und Aussteller hatten mehrere Bühnen und zahlreiche Stände aufgebaut. „Wir können zu Recht stolz sein auf unser Franken und wollen auch zeigen, was wir haben“, betonte der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU) vorab.

Seit fast 20 Jahren – seit 2006 – findet der „Tag der Franken“ statt. Und zwar abwechselnd in den drei Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken. Das Datum Anfang Juli erinnert an den 2. Juli 1500, als auf dem Reichstag zu Augsburg der Fränkische Reichskreis gegründet wurde, der bis 1806 existierte.

Offiziell begann der „Tag der Franken“ in Wunsiedel am Vormittag mit einem Festakt auf der Felsenbühne der Luisenburg. Das Ensemble der weit über die Region hinaus bekannten Luisenburg-Festspiele präsentierte Ausschnitte aus dem diesjährigen Programm. Unter den Besuchern war Ministerpräsident Markus Söder (CSU). „Die fränkische Seele ist etwas ganz Besonderes“, schrieb Söder auf Twitter.

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