Am Tag nach der Flut steht Elke Riesenegger in dem, was mal ihr Yoga-Studio war. Ein großer Raum mit drei Fenstern ins Grüne, zur Günz. Der Fluss, der sonst besinnlich dahinplätschert, verwandelte sich in der Nacht zum Sonntag in ein tobendes Ungeheuer. Er umspülte das Haus, drang von allen Seiten ein, wirbelte Möbel durcheinander und trug eine Bank durch den Flur bis ins Bad. Dort fand Riesenegger die Bank am nächsten Tag hochkant auf der Toilette verkeilt wieder.
Günzburg nach der FlutDreck, Verzweiflung - und trotzdem ein Lächeln
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Nachdem das Wasser abgeflossen ist, zeigt sich in den Straßen entlang der Günz die ganze Verwüstung. Die Menschen kämpfen sich durch ihre verschlammten Wohnungen.

Hochwasser in Passau:„Die Donau hätten wir verkraftet. Aber der Inn, das ist zu viel“
In der Drei-Flüsse-Stadt kann man dabei zusehen, wie sich das Hochwasser die Altstadt einverleibt. Weil zwei Flüsse parallel anschwellen, spitzt sich die Lage zu. Besuch in einer Stadt unter Wasser.
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