Sondersitzung des Bayerischen Landtags:Viele Fragen und keine Antworten

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Spezielles Ambiente: Die Sondersitzung des Bayerischen Landtags zu den Vorwürfen gegen Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger im Zusammenhang mit der Flugblatt-Affäre fand am Donnerstag im Senatssaal statt. Dabei äußerten sich der Freie-Wähler-Chef (rechts neben dem Rednerpult mit Florian Streibl/FW) und Ministerpräsident Markus Söder (links neben Rednerpult) nicht. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger wird erstmals im Parlament behandelt. Die Opposition will erklärende Worte auf zahlreiche Unstimmigkeiten - Ministerpräsident Markus Söder und sein Stellvertreter sagen nichts.

Von Katja Auer, Johann Osel, Kassian Stroh und Leopold Zaak

Der Ministerpräsident ist überpünktlich, um 11.54 Uhr betritt Markus Söder den Senatssaal im Bayerischen Landtag, ernste Miene, kein großes Hallo. Wegen Renovierungsarbeiten im Plenarsaal wird heute hier getagt, ein Provisorium aus vielen Tischen und Stühlen. Auch Hubert Aiwanger erscheint drei Minuten später absolut rechtzeitig zur Sondersitzung des Parlaments. Auch er zieht nur mit einem spärlichen Nicken hie und da ein zu dem ihm zugewiesenen Platz. Der Zwischenausschuss des Landtags tagt, er beschäftigt sich mit der Affäre rund um ein antisemitisches Flugblatt aus Aiwangers Schulzeit sowie weiteren Vorwürfen rechtsradikalen Gebarens und seinem heutigen Umgang damit.

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