Migration in Bayern:„Bett, Brot, Seife“ – ist das möglich?

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Geflüchtete Menschen sollen in Bayern künftig wieder vorwiegend zentral untergebracht werden wie in den sogenannten Anker-Zentren wie jenem in Bamberg. (Foto: SZ)

Die Staatsregierung von Markus Söder will die Leistungen für Geflüchtete einschränken und die Asylkosten in Bayern senken. Dabei hat auch die Ampel schon viele Härten beschlossen. Was kommt also wirklich, was ist Rhetorik? Eine Analyse.

Von Nina von Hardenberg, Johann Osel

Für abgelehnte Asylbewerber wird es ungemütlich in Bayern. Das sollte wohl die Botschaft sein, die Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung loswerden wollte. Wer ausreisepflichtig und ohne Duldung sei, solle nur noch 300 Euro Existenzminimum erhalten. Und wer eine Pflichtverletzung in seinem Asylverfahren begehe, für den gelte künftig das Motto „Bett, Brot, Seife“. Diese Verschärfungen der aktuellen Asylpolitik will die Staatsregierung als Anträge in den Bundesrat einbringen.

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