Die fünfte Jahreszeit:Der Fernsehfasching beginnt – mit jungen Talenten und alten Hasen

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Volker Heißmann und Martin Rassau stehen auch heuer wieder für die BR-Sendung „Fastnacht in Franken“ auf der Bühne. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Für Frankens Narren wird es stressig. Umzüge, Prunksitzungen und Rathausstürme stehen dieser Tage an. Auch für die, die nicht dabei sein können, wollen Komiker und Garden etwas bieten – im Fernsehen.

Der Countdown bis zum Aschermittwoch läuft: Mit dem Fernsehfasching starten Bayerns Narren in die Hochphase der Session. Knapp 30 Stunden Programm wollen der Fastnacht-Verband Franken und der Bayerische Rundfunk den Zuschauern im Fernsehen präsentieren. Los geht es am 31. Januar mit der „Närrischen Weinprobe“ aus dem staatlichen Hofkeller in Würzburg (20.15 Uhr). Der Fürther Komiker Martin Rassau – landesweit bekannt für seine Paraderolle „Waltraud und Mariechen“ mit seinem Kompagnon Volker Heißmann – soll die Sendung moderieren.

Zu Gast werden bekannte Gesichter wie Sven Bach und Fredi Breunig sein, wie der Fastnacht-Verband mitteilt. Aber auch neue Talente wollen sich präsentieren – Brigitte und Killen McNeill haben ein fränkisches „Dinner for one“ einstudiert. Anschließend um 22.45 Uhr folgt die Sendung „Frech & Frei“, in der das Beste von „Franken Helau“ aus dem vergangenen Jahr zu sehen sein soll.

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Das diesjährige „Franken Helau“ aus dem Wallfahrtsort Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz sendet der BR am 7. Februar (20.15 Uhr). Mit dabei sind unter anderem der Fosanochtsverein „Allamoschee“ aus Effeltrich (Landkreis Forchheim) und „Die heiligen Stadtschnecken“ aus Heiligenstadt (Landkreis Bamberg). Die Zuschauer erwartet in 90 Minuten Bütt, Sketch, Tanz und Musik. Die Sendung ist alljährlich eine Aufzeichnung einer Prunksitzung aus einem der drei fränkischen Regierungsbezirke und mit unterschiedlichen Vereinen.

Mit der Kultsendung „Fastnacht in Franken“ steuert die Session – Narren sagen nicht Saison – am 21. Februar auf einen ihrer Höhepunkte zu. Die Prunksitzung des Fastnacht-Verbandes wird live (19 Uhr) aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim bei Würzburg übertragen. Hinter der Prominenz, darunter viele Landespolitiker, sitzen dicht an dicht etwa 600 kostümierte Zuschauer und halten sich die Bäuche vor Lachen. Es wird geschunkelt, geklatscht und kräftig mitgesungen – und nach rund dreieinhalb Stunden gehen alle fröhlich nach Hause.

Das Spektakel zählt seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Sendungen des BR. Am Aschermittwoch (5. März) hat der Fastnachtsspuk dann ein Ende. Franken gilt bayernweit betrachtet als Hochburg des närrischen Treibens. Derzeit sind rund 330 Vereine im Fastnacht-Verband organisiert mit insgesamt etwa 130 000 Mitgliedern.

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