Diese Woche hat für die bayerische FDP mit einem erfreulichen Tusch begonnen. Da war im Spiegel ein Doppelinterview erschienen, mit dem CSU-Ehrenvorsitzenden Horst Seehofer und dessen Tochter Susanne Seehofer, FDP-Landtagskandidatin. Der frühere Ministerpräsident verwies darin zwar auf das Wahlgeheimnis, nannte sich aber einen "Konservativ-Liberalen" und ließ die Option einer innerfamiliären Stimme für die FDP offen. Und er hielt zumindest kein allzu flammendes Plädoyer für Markus Söder und die CSU. Das dürfte die darbenden FDP-Wahlkämpfer ebenso gefreut haben wie Seehofers Rat an seine Partei zu einer schwarz-gelben Koalition, falls diese eine Mehrheit hätte nach dem 8. Oktober. Also eine Abkehr von den Freien Wählern und Hubert Aiwanger.
Landtagswahl in Bayern:Die Drei-Prozent-Klatsche für die FDP
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Die Liberalen mühen sich, für die Bürger attraktiv und damit für Markus Söder eine Alternative in der nächsten Regierung zu sein - statt der Freien Wähler von Hubert Aiwanger. Doch die Umfragen versetzen ihnen erst mal einen Tiefschlag.
Kolumne von Johann Osel

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