Die Georg-Zimmermann-Straße in Eslarn in der Oberpfalz darf weiter so heißen. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger will nicht, dass der Name eines verurteilten Missbrauchstäters aus dem Ortsbild verschwindet. Das Ergebnis des Bürgerentscheids in der Gemeinde ist verstörend. Es offenbart, wie Empathie und Mitgefühl verschwinden aus unserer Gesellschaft und einer Stumpfheit weichen, die in ihrer Banalität erschreckend ist. Es geht um ein Straßenschild!
Gesellschaft:Ein Dorf ehrt weiter einen Missbrauchstäter – und beweist damit Bequemlichkeit und Herzenskälte
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Eslarn in der Oberpfalz will seine Georg-Zimmermann-Straße behalten, obwohl der ein verurteilter Straftäter ist. Andernfalls müsste man ja ein paar Fahrzeugscheine umschreiben. Das ist verstörend.
Kommentar von Katja Auer
Bürgerentscheid in Eslarn:„Dieses Namensschild macht uns zum zweiten Mal zu Opfern“
Am 24. November entscheiden die Eslarner, ob eine Straße weiter nach einem Missbrauchstäter benannt sein soll. Für die Opfer geht es um Gerechtigkeit. Verständlich? Nicht für die Bewohner der Georg-Zimmermann-Straße. Zu Besuch in einem gespaltenen Ort.
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