Corona-Krise:Einzelhandel hofft auf Weihnachtsgeschäft

Der bayerische Handel hofft nach einem verpatzten Start auf ein "einigermaßen normales Weihnachtsgeschäft" in der Corona-Pandemie. "Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt", sagte der Präsident des Handelsverbands Bayern (HBE), Ernst Läuger, am Dienstag. Für die Monate November und Dezember rechnet der Verband mit Umsätzen von 14 Milliarden Euro. Das wäre in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Dabei war der Start auch wegen der verschärften Corona-Regeln alles andere als gut: In den ersten beiden Wochen des Novembers seien die Umsätze in den bayerischen Innenstädten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um bis zu 50 Prozent zurückgegangen, sagte HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff. "Das sind dramatische Zahlen, mit denen wir hier zu kämpfen haben."

Von der Krise profitieren wird nach Ansicht des HBE degegen der Onlinehandel. Mit 2,3 Milliarden Euro wird ihm ein Rekordanteil am Weihnachtsgeschäft und ein Wachstum um 19 Prozent prognostiziert. Daran hat laut Puff aber auch der lokale Handel einen Anteil: Rund ein Drittel der Unternehmen sei inzwischen auch online aktiv. Selbst beim Platzhirsch Amazon, über den rund 40 Prozent des Onlinehandels liefen, komme der größere Teil über stationäre Händler, die die Plattform nutzten.

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