Es ist Dienstag, kurz vor 13 Uhr, als man Andreas Fath auf dem Trockenen erwischt. Eigentlich sollte der Chemie-Professor von der Hochschule Furtwangen gerade in der Donau schwimmen und einen Zug nach dem anderen tun, um seinem großen Ziel näher zu kommen: die Donau von der Quelle bis zur Mündung am Schwarzen Meer zu durchqueren. Insgesamt will der "schwimmende Professor" aus Baden-Württemberg 2700 Kilometer im Wasser zurücklegen und täglich Wasserproben nehmen - so wie er es bereits im Rhein und dem Tennessee River in den USA getan hat. Doch Fath und das Forschungsteam, das ihn begleitet, stecken wegen technischer Probleme in Niederbayern fest, ein Motor des Begleitschiffes ist ausgefallen. Genug Zeit für ein Gespräch über seine Wahnsinnsmission, den Zustand der Donau und das große Problem mit Mikroplastik.
Umweltschutz:"Flüsse sind ein Spiegelbild der Gesellschaft"
Der Chemieprofessor Andreas Fath hat schon Flüsse wie den Rhein durchschwommen. Nun befindet er sich auf seiner letzten Extremtour: 2700 Kilometer durch die Donau. Warum tut er sich das an?
Interview von Thomas Balbierer
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