Keine geeignete Fläche gefunden. Drohende juristische Probleme. Keine Erfolgsaussichten auf eine Baugenehmigung. Mit diesen drei Argumenten hat die Deutsche Bahn ihren Plan abmoderiert, ein ICE-Instandhaltungswerk im Großraum Nürnberg zu bauen. Zwischen den Zeilen der offiziellen Begründung ist Erleichterung darüber herauszulesen, einen eleganten Ausstieg aus dem Projekt gefunden zu haben. Vom ersten Tag der Standortsuche an gab es massiven Ärger, der die Verantwortlichen irritiert hat. An allen ursprünglich neun, später drei und dem - nach dem Raumordnungsverfahren - letzten verbliebenen Standort bei Feucht gab es Demonstrationen, Bürgerinitiativen und Widerstände von zum Teil von der Protestwelle eingeschüchterten Kommunalpolitikern.
Aus für ICE-Instandhaltungswerk:Eine doppelte Niederlage für Ökologie und Ökonomie
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Die Entscheidung der Deutschen Bahn, ihr ICE-Werk nicht im Großraum Nürnberg zu bauen, ist fatal. Dass der Bund Naturschutz das als Sieg feiert, lässt ihn in Sachen Klimaschutz ziemlich unglaubwürdig dastehen.
Kommentar von Uwe Ritzer
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