Gut ein Drittel der Menschen mit Migrationsgeschichte in Bayern spricht dem Mikrozensus zufolge zu Hause ausschließlich Deutsch. Der Anteil sei aber eine Frage der Generation, teilte das Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mit. Ein Viertel der nach Deutschland zugewanderten Menschen unterhalte sich daheim nur auf Deutsch. Bei deren Kindern - also der zweiten Generation - sei es mehr als die Hälfte.
Laut dem Mikrozensus lebten im Jahr 2022 in Bayern 3,8 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte, heißt es vom Landesamt. Knapp die Hälfte seien deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die in Deutschland geboren worden seien. Für den Mikrozensus befragen Statistikfachleute seit 1957 jedes Jahr ein Prozent der Bevölkerung zu ihren Lebensverhältnissen. In Bayern sind das jedes Jahr rund 60 000 Haushalte.
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Nach den Angaben der Befragten sprachen diese neben Deutsch am häufigsten Russisch, Türkisch und Rumänisch zu Hause. Knapp ein Fünftel sprach demzufolge dort überhaupt kein Deutsch. Der Großteil davon waren Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland zugewandert sind.