Landtagswahlkampf:Die neue alte CSU

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder interessiert sich wieder fürs Land - hier beim Besuch eines Ochsenstalls. (Foto: Frank Hoermann/Imago)

Markus Söder hat die nächste Verwandlung abgeschlossen: Er beendet seinen Flirt mit den Grünen und wendet sich der eher konservativen Kernwählerschaft zu. Ein Blick auf die Umfragen zeigt: Bisher scheint der Kurs zu funktionieren.

Von Andreas Glas, München

Vor ein paar Tagen hat Markus Söder die CSU Augsburg besucht, im Stadtsüden, in einem Tanzstudio. Man kann dort Breakdance lernen, Hip Hop, Pole Dance, alles sehr urban. Aber um Breakdance zu lernen, ist der CSU-Chef natürlich nicht gekommen. Er kam, um seine Augsburger Parteifreunde in Stimmung zu bringen für den Landtagswahlkampf 2023. Nur, so richtig angefixt waren nicht alle nach Söders Rede, so war das jedenfalls der örtlichen Presse zu entnehmen. Zum Beispiel Eva Weber, Augsburgs Oberbürgermeisterin. Sie erinnerte ihren Parteichef daran, dass die CSU ihre Wahlen nicht mehr, wie früher, mit den "drei B's" gewinnen könne: Bierzelt, Bauern, Beamte. Heute, sagte Weber, reiche das nicht mehr.

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