CSU-Affäre:Die Tradition der Spenderessen

Bayerns Ex-Justizminister Sauter hat alle Parteiämter abgegeben

Horst Seehofer (links) und Alfred Sauter schauen sich vor Beginn einer Sitzung des CSU-Vorstands einen Brief an.

(Foto: dpa)

In der CSU gibt es schon lange diskrete Treffen von Partei- und Wirtschaftsgrößen. Die Partei sagt, sie dürfe keine Namen nennen - doch jetzt lässt sich das nicht mehr länger verheimlichen.

Von Johann Osel und Klaus Ott

In der ereignisreichen Geschichte der CSU, wie sie bei der parteinahen Hanns-Seidel-Stiftung nachzulesen ist, fehlt ein kleines Kapitel. Wer bei csu-geschichte.de/highlights-der-csu/ den Suchbegriff "Spenderessen" eingibt, bekommt keinen einzigen Treffer. Auch sonst findet sich in der umfassenden Parteichronik auf den Internetseiten der Stiftung nichts dazu. Dabei wäre es doch spannend zu wissen, welche Partei- und Wirtschaftsgrößen wann miteinander gespeist haben. Immerhin liegt ja die Vermutung nahe, dass dabei Geld und Lobbyismus eine Rolle gespielt haben. Spenden an die CSU könnten dazu beigetragen haben, die Interessen der Spender nicht ganz außer Acht zu lassen.

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