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Coronavirus:Wie man sich vor einer Virusinfektion schützen kann

Auch Bayern hat das Coronavirus mittlerweile erreicht. Obwohl das Gesundheitsministerium eine weitere Ausbreitung für nicht wahrscheinlich hält, bleibt ein Restrisiko. Wie man einer Ansteckung vorbeugen kann.

Von Hanno Charisius

Eine Infektion mit dem neuen Coronavirus zu diagnostizieren, ist ohne eine molekularbiologische Untersuchung der Erreger kaum möglich. Manche Infizierte haben gar keine oder nur milde Symptome, die an eine Erkältung erinnern. Fieber, Husten und Kurzatmigkeit listet die amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC auf.

Wenn es überhaupt Symptome gibt, dann treten sie zwei bis 14 Tage nach der Infektion auf. Doch es gibt eben auch schwere Krankheitsverläufe; vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen kann das Virus lebensgefährlich werden. Wer sich krank fühlt, in China war oder mit Menschen Kontakt hatte, die in China waren, sollte das dem Arzt unbedingt mitteilen.

Die üblichen Hygienemaßnahmen, die auch vor Erkältungen, Grippe- und Durchfallviren schützen, helfen am besten gegen eine Ansteckung: regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen mit Seife und am besten mit warmem Wasser, "Husten- und Nies-Etikette" wahren, wie das Robert-Koch-Institut schreibt, also in die Armbeuge zielen oder besser in ein Taschentuch und dieses gleich entsorgen, Abstand halten zu Erkrankten.

Gesichtsmasken, wie sie nun häufig in China zu sehen sind, bieten nur bedingt Schutz. Ob sie funktionieren, hängt von vielen Faktoren ab: Wird die Maske richtig und konsequent getragen? Schließt sie also überall bündig mit der Haut ab? Wird sie regelmäßig gewechselt? Wie gut filtert die Maske? Ein Mundschutz hilft jedoch auch unabhängig von der Porengröße: Er erinnert den Träger und die Trägerin daran, nicht mit den eigenen Fingern ins Gesicht zu fassen. Denn die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase sind die wichtigsten Einfallstore für viele Virusarten. Und ziemlich sicher schützt man mit einer Maske andere Menschen, wenn man selbst krank ist.

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