Bildung und Corona:Mal mit, mal ohne Maske

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Maske und Mütze: So könnten Schulkinder im Winter öfters im Klassenzimmer sitzen. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Bayerns Schulen reagieren sehr unterschiedlich auf die steigenden Corona-Zahlen. Über Lehrer, die froh sind über lokale Lösungen und die Gefahr von Stigmatisierungen von Kindern aus Corona-Hotspots.

Von Anna Günther und Matthias Köpf, München

Ministerpräsident Markus Söder hat die Corona-Ampel gerade erst um dunkelrot erweitert, da leuchten schon acht Flächen auf der Karte des Robert-Koch-Instituts tiefdunkel. Schweinfurt, Weiden in der Oberpfalz, Augsburg und die Landkreise Berchtesgaden, Passau, Neustadt an der Waldnaab, Rottal-Inn sowie Schweinfurt haben die 100er-Marke der Sieben-Tage-Inzidenz gerissen. Die Konsequenz für die Schulen ist klar: Maskenpflicht für alle, dazu 1,5 Meter Abstand, was meist einen Wechsel aus Distanz- und Präsenzunterricht zur Folge hätte. Einheitlichkeit und Klarheit sollte die Ampel bringen, nur halten sich die wenigsten Gesundheitsämter daran, sie nutzen den ihnen gewährten Spielraum aus und weichen ab. München und der Landkreis Ebersberg hoben sogar die Maskenpflicht an Grundschulen wieder auf, obwohl die Staatsregierung dabei keinen Spielraum vorsah. Diese Unterschiede bei den Corona-Regeln lösen bei vielen Bürgern zunehmend Irritationen und Unverständnis aus.

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