"Ununterbrochen" kämen zurzeit Anfragen nach Schnelltests, sagt Edina Kazic am Telefon, allein am Mittwochmorgen hätten bis elf Uhr mindestens zehn Kundinnen und Kunden in der Nürnberger Medicon-Apotheke angerufen. Die Frage sei stets die Gleiche: "Gibt es noch welche?", berichtet die pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Seit dieser Woche lautet die Antwort: Nein. Neue Testkits, 2000 an der Zahl, seien längst bestellt, sagt Kazic, aber nicht lieferbar. Auf Ende dieser oder Anfang nächster Woche hoffe sie nun, aber schon jetzt bräuchten ja viele Leute Tests - unter ihnen viele Eltern, für die Kita ihrer Kinder. Ähnlich ist die Lage in einer Apotheke in der Nähe: Am Dienstagabend sei der letzte Test über die Ladentheke gegangen, neue kämen hoffentlich in den nächsten Tagen, sagt ein Apotheker. Bei einer Drogeriemarktkette um die Ecke werden am Dienstagabend innerhalb weniger Minuten mehrere Menschen vertröstet. Alle Tests längst ausverkauft. Hier hofft man am Donnerstag auf neue Lieferung.
Corona-Pandemie in Bayern:Schnelltests? Ausverkauft!
Seit Antigentests für alle wieder kostenlos sind und 2-G-Plus- und 3-G-Regeln gelten, können Testzentren den Ansturm kaum bewältigen. Apotheken und Drogerien haben Nachschubprobleme.
Von Andreas Glas und Clara Lipkowski
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