Pandemie in Bayern:"Die Leute nehmen das Ganze nimmer ernst"

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Trotz Rekordzahlen: Die bundeseinheitlichen Corona-Maßnahmen sind am Wochenende weitgehend ausgelaufen. (Foto: dpa)

Die bundeseinheitlichen Corona-Regeln sind am Wochenende ausgelaufen, Bayern hat sie bis Anfang April verlängert. Wie es danach weitergehen soll, weiß angesichts extremer Inzidenzen derzeit niemand.

Von Maximilian Gerl, Matthias Köpf und Max Weinhold, Erlangen

Das ganze Land liegt längst in tiefem Violett. Am Sonntag gab es auf der Übersichtskarte des Robert-Koch-Instituts mit den Landkreisen Neumarkt in der Oberpfalz, Neustadt an der Aisch und Stadt und Landkreis Schweinfurt nur noch vier pink markierte Flächen, den Farbcode für weniger als 1000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen. Die Inzidenzen sind von den Gesundheitsämtern kaum mehr seriös zu erfassen, die veröffentlichten Zahlen liegen vermutlich deutlich zu niedrig. Trotzdem haben sie längst ungeahnte Höhen erreicht, auch wenn die Inzidenz am Sonntag erstmals seit Mitte der Woche wieder gesunken ist. Trotz Rekordzahlen: Die bundeseinheitlichen Corona-Maßnahmen sind am Wochenende weitgehend ausgelaufen. Seitdem tickt im Freistaat die Uhr. Die Staatsregierung hat die bisher geltenden Regeln bis 2. April verlängert, mit Ausnahme der Besucherbeschränkungen in Kultur und Sport und der Maskenpflicht an Grundschulen. Was danach kommt, ist offen.

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