Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie:Viele Helden von damals brauchen nun selbst Hilfe

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Während der Corona-Pandemie waren die Beschäftigten in Kliniken notgedrungen ganz nah an den infizierten Patienten. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Zehntausende Mitarbeiter in der Kranken- und Altenpflege haben bis heute mit den Folgen einer Corona-Infektion zu kämpfen. Doch statt unbürokratisch Hilfe zu bekommen, sehen sich viele Helferinnen von einst verwickelt in zermürbende Auseinandersetzungen mit der Berufsgenossenschaft.

Von Patrick Wehner

Elisabeth Kramer sitzt in ihrer Küche und sagt, dass sie den Termin heute „büßen wird“. Büßen, weil ihr Körper mit Fieberschüben, Schmerzen und extremer Erschöpfung reagiert, wenn sie über ihre Grenzen geht. Ihren Fall zu erklären dauert an diesem Tag drei Stunden – und geht damit deutlich darüber hinaus. Die 23-Jährige arbeitete bis 2021 als Ergotherapeutin. Sie half vor allem älteren Menschen dabei, über Bewegung und Spiele wieder Spaß am Leben zu finden. Gerade während der Quarantänemaßnahmen zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 war das für sie eine der seltenen Möglichkeiten, Abwechslung in ihren Alltag zu bringen. „Bei einer Patientin habe ich mich dann trotz Maske und Sicherheitsmaßnahmen angesteckt“, sagt Kramer.  Da hörte Kramers bisheriges Leben auf – und es begann eine Leidensgeschichte, die bis heute anhält.

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