Volle Intensivstationen in Bayern:Corona trifft wieder die alten Menschen

Lesezeit: 3 Min.

Die Bewohnerin eines Altersheims wird von einer Mitarbeiterin eines mobilen Impfteams gegen das Coronavirus geimpft. Nun sind dringend Auffrischungen erforderlich. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Obwohl bekannt war, dass der Schutz nachlässt, hat ein Drittel der bayerischen Heimbewohner noch immer keine Booster-Impfung bekommen. Wer trägt die Schuld?

Von Deniz Aykanat, Matthias Köpf, Johann Osel, Christian Sebald und Thomas Stöppler

Die hohen Corona-Zahlen in Bayern haben nicht nur für Krankenhäuser, sondern auch für Alten- und Pflegeheime teils dramatische Folgen. In St. Ägid etwa, einem Heim in der Regensburger Altstadt, hatten sich 33 Bewohner mit Corona angesteckt, acht starben im Oktober, drei im November. Sie waren vollständig geimpft, aber hatten noch keine Booster-Impfung erhalten. Mitte Oktober bekamen dann alle nicht infizierten Bewohner ihre dritte Impfung. Den Termin vereinbarte Heimleiterin Barbara Richter mit dem Impfzentrum, das dann ein mobiles Impf-Team in das Heim schickte. Im Moment sei "Gott sei Dank Ruhe eingekehrt", sagte Richter am Montag.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview
:"Wir haben in Bayern ein richtiges Eldorado von Esoterik und Reichsbürgertum"

Matthias Pöhlmann ist Sektenbeauftragter der evangelischen Landeskirche. Seit 2014 beobachtet er alle möglichen religiösen Gruppierungen im Freistaat. Mit der Pandemie hat sich sein Aufgabenfeld drastisch erweitert.

Interview von Nina Böckmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: