Umweltschutz:Warum die Weihnachtsgeschenke unter den Öko-Christbaum gehören

Christbäume werden nun wieder vielerorts angeboten, der Bund Naturschutz rät zu einem Bio-Baum. (Foto: Heiko Becker/dpa)

Kein Kunstdünger, keine Pestizide, dazu noch kurze Transportwege: Der Bund Naturschutz rät, alle Jahre wieder, zum Kauf von Bio-Christbäumen. Nur eine Anbauform wäre noch besser.

Einen Einkaufsführer für regionale und pestizidfreie Weihnachtsbäume in Bayern hat auch in diesem Jahr der Bund Naturschutz (BN) veröffentlicht. In die aktuelle Händlerliste für ökologisch erzeugte Christbäume in allen bayerischen Regionen konnten wieder neue Anbieter aufgenommen werden, wie der BN am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

„Machen Sie der Natur dieses Jahr ein Weihnachtsgeschenk und kaufen einen Bio-Christbaum, der in der Region ohne Kunstdünger und Pestizide aufgewachsen ist“, appellierte der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. So ließen sich die Transportwege minimieren und Belastungen von Boden und Gewässern vermeiden.

Die Palette des Öko-Anbaus auf der Liste reicht von den hohen Standards der Anbauverbände Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland – die der BN besonders empfiehlt – über die Bio-Zertifizierung der EU bis hin zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Anbauern. Besonders wichtig sei, dass für einen Öko-Christbaum kein Wald flächig gerodet wurde, um dort eine Christbaumplantage anzulegen. „Dies passiert leider immer wieder“, sagte BN-Referent Ralf Straußberger.

Der optimale Christbaum komme direkt aus dem Wald, wenn er ohnehin bei der Waldpflege anfalle. Dabei gingen keine Äcker, Wiesen und Wälder für Plantagen verloren. Straußberger appellierte an Waldbesitzer und Förster, mehr Weihnachtsbäume aus der Waldpflege anzubieten.

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